HAUS BENEDIKT

Der  Bauplatz liegt auf 1260m Seehöhe in einem kleinen Bergdorf unmittelbar neben der Kirche an einem steilen, nach Süden gerichteten Hang.
Die Grundrissgestaltung wurde ausgehend von den Bedürfnissen der Auftraggeberin auf den Geländeverlauf  abgestimmt und das Haus so ins Gelände gestellt, dass die Aufschüttungen für die erforderlichen ebenen Flächen (Zufahrt bzw. Parkplatz und Gartenfläche) mit dem Aushubvolumen für die Teilunterkellerung übereinstimmten.
Die architektonische Konzeption als Niedrigenergiehaus folgt konsequent den örtlichen Gegebenheiten in Übereinstimmung mit energetischen und ökologischen Parametern. Alle Wohnräume sind nach Süden orientiert und an der Südseite vom Boden bis zur Decke in der gesamten Raumbreite mit Glasschiebetüren versehen. Die vorgelagerten Terrassen im Ober- und Untergeschoss bieten erweiterten Lebensraum in den milderen Jahreszeiten, geben einen ausreichenden Überhitzungsschutz im Sommer und sind in der Tiefe so abgestimmt, dass in den übrigen Jahreszeiten der Eintrag an Sonnenwärme voll genutzt wird.
Das Flachdach  wurde ca. ab der Hälfte des Hauses als Pultdach „aufgeklappt“, und die dabei entstehende senkrechte Fläche mit Fenstern versehen. Damit wurde zusätzlicher Lichteinfall und Sonnenenergie - Eintrag für den nördlichen Bereich mit den Nebenräumen im Obergeschoß  geschaffen. Die Glasflächen im Süden haben ein Ausmaß von 41 m² und bieten aus allen Wohnräumen einen herrlichen Ausblick auf die Lienzer Dolomiten. Alle anderen Fensteröffnungen sind bewusst klein gehalten, dienen der Lüftung oder sind nach speziellen Ausblicken orientiert.
Konstruktive Details:
Außen- und Innenwände aus 12 bzw. 10cm Kreuzlagenholz,  
Dämmung der Außenwände mit 18cm Holzfaserplatten.
Dachdämmung 28cm Hartschaumplatten.
Heizung:
Pelletsheizung, Heizflächen: Wandheizung unter Lehmputz auf Schilfrohr in den Wohnräumen,
in Bad, WC und Vorraum Fußbodenheizung.
Solaranlage:
12m² Kollektorfläche für Warmwasser und zur Einspeisung in die Heizanlage
Pufferspeicher 1000 Liter
In der Praxis zeigte sich, dass der errechnete Energieverbrauch von 50kwh/m²/Jahr wesentlich unterschritten wird.